Ein Gutachten hat nun genau aufgeschlüsselt, welche zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind und was sie kosten.

    • Anfahrt über die Autobahn ist möglich, kostet aber wegen der Verkehrslenkungen je nach Dauer mindestens 200 000 Euro. Fährt man über Ortsstraßen an, muss man nachher die Straßen reparieren, da Ortsstraßen der Belastung nicht gewachsen sind.
      
    • Mit Wand aufstellen allein ist es nicht getan. Die Wand muss an die Lärmschutzwände an den Brücken angeschlossen und angepasst werden.
      
    • Der Wall, auf den die Wand gestellt werden soll, ist nicht tragfähig genug. Schon heute sind Setzungen zu erkennen. 2/3 des Walles müssten abgefahren und als Sondermüll entsorgt werden. Anschließend muss der Wall neu aufgebaut und verfestigt werden.
      
    • Die neue Wand muss alle drei Jahre auf Standfestigkeit und Sicherheit überprüft werden. Dazu wird eine Straße am Fuß des Walls benötigt. Zwar muss sie nicht geteert werden, aber doch stabil genug für schwere Fahrzeuge sein. Das bedeutet auch umfangreiche Baumfällungen!
       
Insgesamt belaufen sich die zusätzlichen Kosten auf ca. 5,2 Millionen Euro Damit sind wir bei einer Bausumme von 8 Millionen Euro insgesamt – ziemlich genau die Summe, die Bauverwaltung und Baureferenten als Untergrenze geschätzt haben.

Man wird mit dem Bau der Lärmschutzwand frühestens in zwei Jahren anfangen können. Bis dahin sind die Baupreise sicher weiter gestiegen.

Im Januar wird ein weiterer Gutachter  erklären, wie viel Lärmminderung zu erwarten ist.

Siehe auch Seriös kalkuliert, aber unvollständig (SZ 12.12.19)